Handtaschen sind laut einer neuen Studie in Brasilien aufgrund von Zöllen und Versandkosten am teuersten.
Handtaschen der französischen Luxusmarke Louis Vuitton sind laut einer neuen Studie in den Vereinigten Arabischen Emiraten 16 Prozent teurer als in Frankreich, wo das Modehaus ansässig ist.
Die monogrammierte Speedy 30 Tasche kostet in dem Golf-Land $994 im Vergleich zu $854 in Frankreich, laut einer Analyse von Business of Fashion basierend auf Louis Vuitton.com und örtlichen Louis-Vuitton-Boutiquen.
Die Online-Website der Marke zeigt keine Artikel-Preise an und ermöglicht auch keinen Online-Einkauf. Allerdings zeigen BoF-Zahlen, dass je weiter die Käufer von Europa entfernt sind, desto teurer die Tasche wird.
Die VAE liegen knapp hinter den USA in Bezug auf Preise, wobei die Handtasche zu einem niedrigeren Preis von 970 US-Dollar verkauft wird, was 13,5 Prozent teurer ist als in Frankreich.
Marokko und Südafrika weisen die niedrigsten Preise von jeweils 793 US-Dollar (-7 Prozent) bzw. 850 US-Dollar auf, gefolgt von dem benachbarten Vereinigten Königreich von Frankreich mit 863 US-Dollar (1 Prozent).
Die teuersten Länder, um das Louis Vuitton-Produkt zu kaufen, sind Brasilien mit 1.322 US-Dollar (55 Prozent), China mit 1.138 US-Dollar (33 Prozent) und Russland mit 1.093 US-Dollar (28 Prozent).
Einer der Hauptfaktoren bei Preisunterschieden zwischen Regionen sind Wechselkurse und Währungsschwankungen, obwohl auch lokale Steuern eine wichtige Rolle spielen, insbesondere in Ländern wie China und Brasilien, wo Importe im Wert von bis zu 3.000 US-Dollar mit einer Steuer von 60 Prozent konfrontiert sind.
Des Weiteren sind einige Luxusmarken dafür bekannt, in Märkten mit einer höheren Kaufkraft der Verbraucher höhere Preise zu verlangen. Beispielsweise kostet Bottega Venetas klassische Intrecciato-Schultertasche in Japan mit 3.073 US-Dollar 18 Prozent mehr als in Europa mit 2.600 US-Dollar. Dies gilt hauptsächlich für die charakteristischen Taschen der Marke, die eine konstante Nachfrage seitens der Verbraucher verzeichnen. Sie können über 2,5-mal so teuer sein wie vor einem Jahrzehnt.
Modehäuser wie Chanel haben den globalen Preis 2015 angeglichen (mit Ausnahme von Brasilien aus Versand- und Zollgründen), wo ihre gesteppte Klappen-Tasche in Paris, New York und Peking ungefähr gleich viel kostet ($4,800).